Vielfalt in Gemeinschaft

Jeder Mensch ist einzigartig, und das ist wunderbar. Dieses Geschenk ist die Stärke einer Gemeinschaft und wir möchten es jeden Tag erlebbar machen. Und so wurzelt unsere Arbeit nicht nur in der individuellen Begleitung jedes Kindes, sondern auch im Erleben von Gemeinschaft. Wir sind eine Schule, in der Kinder mit unterschiedlichen Begabungen gerne gesehen sind und ihren Platz finden. Aber auch Pädagog*innen haben unterschiedliche Stärken und Begabungen. Deswegen bemühen wir uns, dass jeder die Gelegenheit erhält, seine Begabungen einzubringen, denn genau dort verbirgt sich die Begeisterung, von der andere profitieren können.

Deswegen

  • lernen die Kinder in den ersten drei Schuljahren in jahrgangsgemischten Lerngruppen. Sie können dort die Erfahrung machen, dass es normal ist „verschieden zu sein” und dass gerade diese Unterschiedlichkeit zum guten Gelingen des Ganzen beiträgt.
  • sind wir offen für Kinder unterschiedlicher Konfessionen.
  • erhalten Kinder mit speziellem Förderbedarf in ihrer Lerngruppe die individuelle Unterstützung, die sie benötigen.
  • lernen Kinder, wie wichtig ein „Blick durch die Brille des Anderen” ist, um Konflikte zu lösen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
  • sind uns gemeinschaftsstiftende Rituale wichtig. Dazu gehören das Feiern von Geburtstagen ebenso wie die jährliche Klassenfahrt, die gemeinsamen Andachten und der Klassenrat.
  • erleben Kinder, wie bereichernd es ist, miteinander und voneinander zu lernen.

Zusammenhänge

Jeder Mensch lernt auf seine Weise und in seinem Tempo. Was es zum Lernen braucht, sind interessante Anregungen, Begleitung und manchmal Wegweiser und Unterstützung. Je mehr Zusammenhänge sich ergeben zwischen Themen, Menschen, Räumen und Zeiten, desto leichter findet, gestaltet und vertieft jedes Kind seinen Lernweg.

Deswegen

  • nimmt der Werkstattunterricht in den ersten vier Schuljahren einen zentralen Platz ein. Bei ihm verbinden sich die verschiedenen Lernbereiche in einem Thema
  • finden sich Lernthemen auch im Nachmittagsbereich wieder.
  • nutzen wir gerne auch außerschulische Lernorte.
  • ermutigen wir Kinder, an „eigenen Themen” zu arbeiten.
  • wechseln gebundene mit offenen Lernformen, in denen sich Kinder in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit erleben können.
  • führen wir mit Kindern und Eltern regelmäßig Lernentwicklungsgespräche und verabreden gemeinsam nächste Lernschritte. Ein erstes Notenzeugnis gibt es zum Abschluss der 5. Klasse.

Freude und Humor

Wir arbeiten gerne zusammen.
Wir arbeiten gerne mit Kindern.
Wir halten Freude und Humor für ausgezeichnete Lernhelfer.
Und wir haben viel Spaß miteinander.

Achtsamkeit

Achtsam miteinander umzugehen muss immer wieder geübt, besprochen und vorgelebt werden Sich dafür Zeit zu nehmen, verbessert nicht nur das Miteinander in der Schule, sondern ist eine der entscheidenden Kompetenzen im Umgang mit sich und anderen. Aus dieser „im Kleinen” erlebten und praktizierten Achtsamkeit erwächst die Fähigkeit, sich auch im Umgang mit Gottes Schöpfung behutsam und verantwortungsvoll zu verhalten.

Deswegen

  • achten wir darauf, einander im täglichen Miteinander achtsam und wertschätzend zu begegnen.
  • sind für uns Widersprüche, Diskussionen und Streit wichtige Formen.
  • legen wir Wert auf respektvolle Konfliktlösung.
  • ist es uns wichtig, dass Kinder lernen zuzuhören und ihre Meinung zu vertreten.
  • bilden wir Mediator*innen aus.
  • gilt die Stoppregel.
  • beraten Kinder im Klassenrat und im Kinderparlament wichtige Fragen und Ideen zum Schulalltag.
  • achten wir darauf, dass die Räume der Schule zum Lernen, Erholen und Spielen einladen.
  • ermutigen wir Kinder, sich für ihre Umwelt zu engagieren.

Geborgenheit und Neugier

Lernen bedeutet, sich auf den Weg zu machen, den Bereich des Bekannten zu verlassen und den Horizont mit jedem Schritt ein Stück zu erweitern. Dazu braucht es Neugier und Wissensdurst, ein bisschen Mut und das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und es braucht Menschen, auf die man sich verlassen kann.

Deswegen

  • ist uns ein vertrauensvoller Umgang zwischen Kindern, Pädagog*innen und Eltern wichtig.
  • finden Kinder Gehör, wenn sie um Hilfe bitten.
  • lernen Kinder, sich gegenseitig zu unterstützen.
  • ist es uns wichtig, Kindern die Zeit und Unterstützung zu geben, die sie zum Lernen brauchen.
  • hat jede Lerngruppe zwei Pädagog*innen als verlässliche Ansprechpartner*innen und Lernbegleiter*innen.
  • achten wir darauf, dass Kinder ihre Arbeitsergebnisse präsentieren können und dafür die verdiente Aufmerksamkeit erhalten.

Jeder Mensch ist einzigartig

Als Hoffbauer-Grundschule ist es unser Anliegen, Kinder zu stärken. Wir tun dies auf der Grundlage unseres christlichen Menschenbildes. Wir freuen uns über die Vielfalt des Lebens und möchten jedem Kind die Erfahrung vermitteln, dass es genau mit den Fähigkeiten, die es mitbringt, einen wichtigen Beitrag für das Gelingen des Ganzen leistet. Das Vertrauen in das eigene Können ist nicht nur die beste, sondern nach unserer Überzeugung eine notwendige Voraussetzung, sich Neues zuzutrauen und unbekannte Wege zu gehen. Wir trauen Kindern Leistung zu und möchten sie ermutigen zu zeigen, wozu sie in der Lage sind. Andachten und Gottesdienste gehören zum Schulalltag. In ihnen setzen sich Kinder mit ihrem Alltag, ihrem Glauben und ihrer Vorstellung von Gott auseinander. Sie lernen ihre Freude, ihren Dank, ihre Sorgen und ihre Fragen mit Worten, Tönen, Farben und Bewegungen auszudrücken.